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Bauernhof statt Altenheim

Eine neue Lebens- und Wohnform (ca. 20 Bewohner) für ein aktives und unabhängiges Leben im Alter im Kontext zu Natur, Gemeinschaft und Tieren soll entstehen. Jeder Bewohner kann je nach Vorliebe mithelfen und somit etwas zur Gemeinschaft beisteuern. Das stärkt und hält nachweislich länger fit!

Wir werden immer älter und gleichzeitig sind wir noch sehr aktiv! Unsere Senior:innen sind jedoch oft von einem für sie sinnstiftenden Leben ausgeschlossen. Vereinsamung und mangelnde Reize beschleunigen den Tod, dabei ist das Bedürfnis groß, nicht in Anonymität und Einsamkeit zu leben, sondern als Teil einer Gemeinschaft oft auch im Einklang mit Natur und Tieren. Wir möchten eine neue Lebens- und Wohnform schaffen für ein aktives und unabhängiges Leben im Alter:

Bauernhof statt Altenheim

Jeder kann eine Aufgabe und damit eine Wichtigkeit für die Gemeinschaft auf diesem Hof übernehmen: z.B. beim Tiere füttern oder Eier einsammeln – Leben wie in einer selbstgewählten Großfamilie! Das hält länger fit und erhöht die Resilienz. Für die Konzeptentwicklung haben wir eine Studentin der Sozialen Arbeit im Team, die ihre Masterthesis zu diesem Projekt verfassen wird. Ihre Bachelorarbeit hatte sie bereits zum Thema Demenzdörfer geschrieben. Für die operative Umsetzung gibt es erste Kontakte zu Partnern aus der Pflege.

Wohnen in einer selbstgewählten Gemeinschaft und trotzdem in den eigenen vier Wänden. Dies ermöglichen altersgerechte Tiny Häuser, die mit einem Tunnelsystem an das Haupthaus angeschlossen werden – so kann jeder trockenen Fußes Gemeinschaft oder Privatsphäre haben. Die nötige Infrastruktur für die Bedürfnisse im Alter sind selbstredend alle vorhanden. Der Pflegebauernhof ist nicht gewinnorientiert und finanziert sich im laufenden Betrieb kostendeckend über eine Facility-Pauschale. Pflegeleistungen werden über Kranken- und Pflegekassen abgerechnet.

Als ersten „proof of concept“ lohnt der Blick ins Ausland: Zum Beispiel bestehen in den Niederlanden über 1000 Pflegebauernhöfe, sowie ein Demenzdorf, das wir besuchen um aus der Expertise zu lernen. Darüber hinaus wollen wir ein Lernzentrum schaffen, um andere für Pflegebauernhöfe zu inspirieren und auf ihrem Weg zu begleiten – ein Referenzprojekt mit Strahlkraft ist im Werden!

Eintritt ins Programm: Wirkungsschaffer - Stuttgart, Mai 2021

Kontakt: Anja Kopp, anja.kopp@gmx.net

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Das Social Impact Lab Stuttgart ist ein Projekt der Social Impact gGmbH und wird ermöglicht durch die Vector Stiftung und die Karl Schlecht Stiftung.